Galerie b2

Es war am Sonntag, den 14. August 2011.
Kurz nach 15 Uhr ging ich spazieren.
Die Tarostraße entlang, dann die Straße des 18. Oktober.
Als ich um die Ecke der Deutschen National Bibliothek in die Curiestraße bog,
begegnete ich einem Fuchs.
Von meinem Standpunkt aus sah ich die rechte Seite seines Körpers.
Der Abstand zwischen uns war nicht groß.
Er bemerkte mich wahrscheinlich nicht oder ignorierte einfach meine Anwesenheit.
Seine Augen waren geschlossen und er schnupperte an den Steinen zwischen dem Fußweg
und einer angrenzenden Rasenfläche.
Einige Meter weiter auf dem Weg stand ein Einfahrtsverbotsschild.
Dann hockte er sich ins Gras, bewegte den Kopf einmal nach links und langsam wieder zurück.
Seine Augen waren dabei zu, er machte sein Geschäft.
Als er fertig war, richtete er sich auf und lief dann zügig in Richtung eines Gebüsches.
Kurz davor hielt er an und warf einen Blick in meine Richtung.
Dann verschwand er im Gestrüpp.
Die Spitze seines Schwanzes war leuchtend weiß.
Am Morgen des 30. August 2011 stand ich auf und schaute als Erstes aus dem Fenster.
Mein Zimmer befand sich auf der 8. Etage und ging nach Süden raus.
Vor dem Haus erstreckte sich ein Sportplatz.
Auf der rechten Seite befand sich eine Schwimmhalle und ein kleiner Fußballplatz,
an den ein Fitnessclub angrenzte.
Auf der linken Seite gab es einen Sandkasten, eine Laufbahn, einen weiteren großen Fußballplatz
und eine Tischtennisplatte.
Da sah ich einen Fuchs auf dem Sportplatz.
Ruhig überquerte er den Sandkasten und die Laufbahn.
Kurz vor der Tischtennisplatte hielt er an.
Er hob den Kopf und blickte in Richtung der Platte.
Dann lief er weiter und ließ den Platz hinter sich.
Seitdem wartete ich oft am Fenster auf ihn, aber er ist nie wieder aufgetaucht.
Allmählich fing ich an die Tischtennisplatte zu beobachten