TURN
Turn
In ihrer Einzelausstellung Turn zeigt Caroline Hake neue fotografische Arbeiten, die sich mit dem Kaufhaus als anachronistischem Nutzraum beschäftigen. Ihre Aufnahmen entstanden während des Ausverkaufs kurz vor Schließung verschiedener Karstadtfilialen in den Jahren 2020 und 2021. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen Stillleben, die die Entwertung der Waren und deren Präsentation sichtbar werden lassen. Großformatige Fotografien zeigen das Kaufhaus in seinem Wandel als kollektiven Display- und Transitraum. Anhand der Transformation des Ortes und dessen kurzfristiger Entgrenzung weist die Arbeit Turn auf die Unausweichlichkeit von Veränderung und den damit verbundenen Verlust von Vertrautem.
„Das städtische Kaufhaus, durch das man sich auf Rolltreppen von Stockwerk zu Stockwerk bewegte, hat seine funktionalen Vorteile inzwischen eingebüßt und fungiert heute in erster Linie als sein eigenes kulturelles Gedächtnis. Auch Funktion und Symbolik der Rolltreppe selbst, Herzstück des Kaufhauses, haben sich umgekehrt-stand die fahrende Treppe mit eigenen Überholregeln (rechts stehen, links gehen) einst für Beschleunigung, dient sie heute, genau wie das Kaufhaus als Gesamtkomplex, vor allem denjenigen, die beim Einkaufsbummel Entschleunigung und nostalgisches Schwelgen suchen […]“
(Auszug aus dem Begleittext „Don’t turn around“ von Carsten Tabel zur Publikation „Turn“)
C-Print
45×30 cm, 5+1 AP
C-Print
45×30 cm, 5+1 AP
C-Print
60×40 cm, 5+1 AP
C-Print
45×30 cm, 5+1 AP
C-Print
84×118 cm , 5+1 AP
C-Print
120×160 cm, 5+1 AP
C-Print
120×160 cm, 5+1 AP
C-Print
120×160 cm, 5+1 AP
Für weitere Eindrücke von Caroline Hakes Arbeit: Caroline Hake – Spots
Gefördert mit Mitteln des Landes Niedersachsen auf Beschluss des Niedersächsischen Landtages.